Sonderaktion Krakau

Erinnerungstafel von 1999 zum 60. Jahrestag
Collegium Novum (1930)
Täter: SS-Obersturmbannführer Bruno Müller (zeitgenössisch)
Entlassungskarte aus dem KZ Dachau: Bogusław Leśnodorski (1940)

Die Sonderaktion Krakau war eine Aktion der deutschen Nationalsozialisten zu Beginn der deutschen Besetzung Polens. Am 6. November 1939 wurden 183 Krakauer Hochschullehrer verhaftet und anschließend 168 von ihnen in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau verschleppt. 15 der Deportierten starben während der Lagerhaft in den nächsten Monaten, andere nach ihrer Freilassung an den Folgen der Haftbedingungen, weitere wurden erneut deportiert und überlebten diesmal nicht.

Reinhard Heydrich und sein Vorgesetzter Heinrich Himmler erklärten 1940 in internen Rückblicken, dass es das Ziel der Aktion war, Tausende von führenden Polen zu erschießen.[1]

  1. Rede Himmlers am 7. September 1940, in: Dokumente zum Nürnberger Prozess, zitiert bei Jochen August: „Sonderaktion Krakau“. Die Verhaftung der Krakauer Wissenschaftler am 6. November 1939. Hamburg 1997, ISBN 3-930908-28-X, S. 19.

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